Die Kirchen der Hansestadt Lübeck
 
  Alt-Lübeck (Liubice)
1071 Eine erste Kirche in Liubice ? (Gottschalk)
nach 1093 Bau einer kreuzförmigen Holzkirche durch Wendenfürst Heinrich.
  22m Gesamtlänge, Schiff 11 x 8.5m,
  Querhaus ca.15.5 x 5.5, Chor ca.5.5 x 6m.
um 1120 Bau der Steinkirche durch Wendenfürst Heinrich.
  Rechteckiger Saal mit direckt ansetzender eingezogen runden Apsis im
Osten. Im Westen dem Bau vorgelagert ein zur Schmalseite paralleler
Fundamentstreifen. Der Grundriß hat ähnlichkeit mit dem ersten Bau der Michaeliskirche in Hedemünden (Werra), der ins 9./10.Jh. datiert wird und bis 1210 bestand bevor ein Neubau erfolgte. Da der Bau vermutlich eine Eigenkirche war, wird über dem doppeltem westlichen Mauerzug
eine Empore vermutet. Ähnliche westliche Herrschaftsemporen gab es
auch seit etwa 1070 in Dänemark am Dom zu Roskilde und in seiner
Folge in den Kirchen von Tveje-Merl¯se und Fjennerslev. Chorlose
Apsidensäle gibt es auch in größerer Zahl in Friesland. (z.B.Victorbur und Horsten)
1138 Zerstörung Lübecks durch einen Slawenüberfall.
  Die Kirche besteht möglicherweise im Wirtschaftshof Olden-Lubeke der Lübecker Bischöfe noch einige Zeit weiter.
   
  Lübeck, St.Marien
1150 Der Bischof Vicilin weiht in Lübeck eine Kirche?
1161 Erwähnung einer Marktkirche, (heutiger Markt oder beim alten Hafen ?)
um1200 Bau einer romanischen Basilika
um 1230 Bau eines Westportals und Einrichtung mit Skulpturenschmuck.
ca.1250 Umbau zu einer Hallenkirche
1157 Fertigstellung des Langhauses als Hallenkirche mit einem Mittelturm.
um 1265 Planänderung zu einer gotischen Basilika mit Umgangschor.
bis 1290 Bau des Umgangchores und der südlichen Vorhalle.
1304 Beginn des Baues des Nordturmes.
1310 Baubeginn des Südturmes und der Briefkapelle.
ca.1315 Frühester Baubeginn des basilikalen Langhauses.
verm.1337 Fertigstellung des Langhauses.
1351 Vollendung der Turmhelme
1444 Bau der Marientidenkapelle im Osten.
1508 Brand des Dachstuhls. 1509 neuer Dachreiter
1942 Starke Zerstörung im Luftangriff.
1947-1951 Sicherung des Gebäudes.
1956/7 Wiederaufrichten der Helme.
1979/80 Wiederherstellung des Dachreiters.
   
  Lübeck, Petrikirche
1143 Adolf II gründet Lübeck, möglicherweise Bau eines Vorgängers der Petrikirche.
zw.1159 / 1170 Bau einer ersten Petrikirche.
um 1165 Erhebung zur Pfarrkirche.
1170 Erste urkundliche Erwähnung zusammen mit St.Marien.
ca.1220-1240 Bau der spätromanischen dreischiffigen Halle.
  (3 Schiffe, 4 Joche, 3 Apsiden)
1276 Stadtbrandt, Beschädigung der Petrikirche. umb.Halle
seit ca.1290 Erweiterung um den gotischen dreischiffigen Chor.
um 1305/10 Vollendung der drei Chorpolygone.
ca.1310-1330 bau des gotischen dreischiffigen Langhauses.
1331-1334 Erster Kapellenanbau :Morkerkenkapelle.
ab 1350 Umbau des Westbaus zu einer Zweiturmanlage. (Bis Traufhöhe)
1353/55 Stiftung von Glasfenstern.
1414 Doppelturmanlage erreicht Schiffshöhe. Planänderung zum Einturm.
1420-1519 Weiterer Kapellenanbauten auf Süd- und Nordseite.
1427 Vollendung des Einturms im Westen.
bis 1450 Fertigstellung der Südkapellen zu einem 4.Schiff.
nach 1457 Zusammenfassung der südl. Kapellenreihe zu einem Seitenschiff
  Bau der Gerwekammer (Sakristei)
1457 Anbau der Sakristei an das südliche Chorpolygon.
1469 Anbau der Marientidenkapelle an die südliche Turmseite.
nach 1519 Umbau der nördl.Seitenkapellen zu einem Seitenschiff.
1519 Bau der letzten Kapelle am Nordschiff.
um 1520 Umbau der Nordkapellen zum 5.Schiff.
1530 Vollendung als fünfschiffige Hallenkirche.
1816-1818 Umgestaltung des Inneren.
  Abbau des Lettners des Tönnies Evers (1585)
1840 Außeninstandsetzung vorallem der Südfassade.
1935 Einbau des Aufzuges in den Turm.
1942 Zerstörung im Bombenangriff vom 28/29.3.
  Inneres völlig ausgebrannt.
1948 Erster Gewölbeeinsturz. 1949 Bau eines Notdaches.
1949 Errichtung des Notdaches.
1955 Einbau eines Aufzuges in den Turm,
  Ausichtsplatform auf einer Betondecke.
1960-1962 Wiederherstellung des Turmes. Turmdach mit Stahlbetongerüst.
1964-66 Bau des neuen Daches auf dem Kirchenschiff.
1966 Vollendung des neuen Kupfer-Hauptdaches.
1973 Fertigstellen des Äußeren der Kirche
1987 Wiedereinweihung der Kirche, Vollendung des Innenraumes.
   
   
  Lübeck, Dom, St.Maria und Johannes d.T. sowie Nikolaus
1160 Verlegung des Bischofsitzes nach Lübeck
1163 Bischof Gerold wird in einem Holzdom Bestattet
1173 Grundsteinlegung des neuen Backsteindoms
1180 Fertigstellung der Ostteile und des Querhauses
1201 Weihe der Ostteile ?
1220 Weiterbau des Langhauses
1247 Weihe des Domes
1255 Bau des Paradieses
1266 Beginn des got.Umbaus der Osteile zum Hallenchor.
1277-1339 Bauunterbrechung
1341 Vollendung des Langhausumbaus zur Halle. Weihe.
1346 Bau der Mulkapelle
1440 Bau der Marientiden Kapelle
1470 Bau der flankierenden Kapellen
1517 Bau der St.Rochus Kapelle
1724 Vollständige Ausweißung des Dominneren
1747 Bau des Fürstbischöflichen Mausoleums
1843 Neugestalltung des Stufengiebels zwischen den Türmen
1876 Änderung der Dreifenstergruppe in der Turmfront
1942 Der Dom brennt völlig aus und wird stark Zerstört
1946 Das Paradies wird zerstört
1967 Abtrennung des Chorbereichs durch eine Glaswand
1971-1977 Restaurierung des Inneren
1975-1982 Wiederherstellung des Paradieses
   
  Lübeck, St.Johannis am Sande
1175 Gründung durch Heinrich d.L. nahe des Doms zu Ehren des Täufers.
  Wohl an der Ecke Hartengrube und Parade auf den Großen Bauhof.
Saalbau (2x 2 Fenster ?) mit eingezogenem Kastenchor. Langhaus mit Rundbogenfries an der Traufe und verbrettertem Ostgiebel.
Kastenchor mit zwei Ostfenstern, Sakristeianbau im Nordwesten und Treppenturm im Südwesten. Später großes Fenster in der Südwand.
1197 Graf Adolf III. erhält die Verleihrechte für den Priester der Kapelle.
1324 Der Graf von Holstein muß die Patronatsrechte an den Bischof abtreten.
1372, 1.Sept. Gründung einer Vikarie durch den Domherren Johannes Boytin.
1446 Dem Grafen von Holstein werden die Patronatsrechte wieder zugestanden.
1518 Gründung einer Vikarie durch den lübecker Bürger Bernhard Bonneken.
nach ca.1535 Nach der Reformation steht das Gebäude leer und verfällt.
1551 Darstellung der Kirche auf Dübbels Holzschnitt.
um 1619 Darstellung in einer getuschten Zeichnung der Rehbeinschen Chronik.
1647 König Christian IV. v.DK überläßt dem lübecker Bürger Heinrich Wörger die Kapelle zum Abbruch.
  (Die zur Präbande gehörenden Dörfer Barnitz werden Abgefunden?)
1648 Teileinsturz des Baus am 1.Aug.
1652 Abbruch der baufälligen Kirche.
   
  Lübeck, St.Jakobi
um 1220 Entstehung der Jakobikirche, möglicherweise als Basilika.
1227 Erste Erwähnung der Kirche
um 1250 Bau einer 3-schiffigen Hallenkirche (Vorbilder in BS oder Westf.)
1276, 15. Juni Schwere Beschädigung der romanischen Hallenkirche im Stadtbrand.
vor 1300 Umbau zu einer geplanten gotischen Basilika mit Doppelturmanlage (Einfl.v.St.Marien)
  Ausführung als Stufenhalle mit einer St.Petri verwandten Chorlösung.
um 1300 Weiterbau im Westen als Einturm bis zu den Vierpaßblenden.
1334 Weihe des Hochaltars, wohl gleichzeitig Abschluß der Umbauten.
ca.1335-51 Anbau der Kapellen. Die Brömbsenkapelle ist die älteste.
1375, 13.Nov. Ein Sturm beschädigt den Turm.
zw.1375 & 94 Bau der beiden westl. querarmartigen Kapellen an der Nordseite.
zw.1404 & 11 Anbau der doppelgeschoßigen Sakristei südlich des Chores.
zw.1479 & 96 Bau der Turmseitenkapellen.
1552 In einer Abbildung Turm bekrönnt von einer Pyramide auf 4-Giebeln?
1638 Erneuerung der Turmobergeschoße.
1657 Bau des Kupferhelms mit den vier Kugeln durch Kaspar Walter.
1838/9 Wiederherstellung der zugesetzten Turmfenster.(Südseite erst 1851)
1844 Abriß des Lettners
1901 Brand der Turmspitze nach Blitzeinschlag.
   
  Lübeck, St.Äegidien
um 1180 Möglicher Bau der ersten Kirche
(Bf.Heinrich I war vorher Abt des Aegidienklosters in BS)
1226 Großer Stadtbrand, Zerstörung der Kirche.
1227 Erste Erwähnung der Kirche
  Backsteinsaalbau verw. HL-St.Johannes und Altenkrempe?
um 1250 Bau der zwei Untergeschosse des Westturmes
1300-1350 Umbau zu einer Hallenkirche mit überhötem Mittelschiff.
bis ca.1350 Bau der drei Turmobergeschoße in Anlehnung an St.Marien.
1410 Bau der Vorrade-Kapelle (Kalven- / Ehren-)
bis um 1446 Anbau des Chores und des Polygonalen Ostschlußes (vgl.St.Jakobi)
vor 1509 Anbau der Marientiden-/Ahlfeld-Kapelle südlich des Turmes.
1760 Anbau der letzten Kapelle; Scharbau-Kapelle
1840 Erneuerung der oberen Turmgeschoße (Überformung der Zierelemente)
   
  Lübeck, Benediktinerkloster St.Johannes Ev. (Maria, Auctor und Ägidius)
1177, 1.Sept. Grundsteinlegung des Benediktinerklosters durch Bf.Heinrich I..
  Dreischiffige Querhausbasilika aus Backstein mit Chorquadrat und Ostapsis mit Nebenchören. Kein Westturm, das Mittelschiff im Grudriß aber etwas hervorspringend. Reiches Vorlagensystem an den Stützen für die Gewölbe. (Die reiche Formensprache weist eher in die Zeit 1200-30)
  Der erste Abt wird Arnold, der damals noch als Kustos des Domkapitels dem Weiheakt beiwohnte. Das Doppelkloster wird mit Mönchen und Nonnen besetzt. Die Nonnen werden scheinbar nicht nachbesetzt, 1245 gibt es nur noch drei Nonnen.
Ende 1182 Bischof Heinrich I. von Lübeck wird im Kloster beigesetzt.
1245, 2.Jan Bf.Johann I.(1235-47) verfügt die Verlegung der Mönche nach Cismar.
1246 Umwandlung in ein Zisterzienserinnenkloster.
  Von der ersten Anlage waren um 1800 neben der Kirche noch das Refektorium, vermutlich der Kreuzgang und die Badstube der Mönche vorhanden.
um 1300 Umbau der Kirche. Verlängerung des Chores mit gerader Ostwand, Herausnahme der Zwischenpfeiler im Langhaus und Umgestaltung zur Hallenkirche (ähnl.Dom und St.Ägidien?).
1314 Mornewech Kapelle im westl.Joch des nördl.Seitenschiffs.
vor 1339 Einrichtung der Attendornkapelle im nördl. Seitenchor.
um 1370 Veränderung des Ostgiebels des Refektoriums.
bis 1414 Nachtegal Kapelle im mittleren Joch des nördl.Seitenschiffs
1426 Bauerlaubnis für die Wollenweber-Kapelle im östl.Joch des nördl. Schiffs.
1509 Einrichtung eines Altars für St.Benedikt im Nordosten.
1531, 12.Aug. Kaiser Karl V. stellt das Kloster unter seinen und des Reiches Schutz.
1542/51 Erwähnung einer Marienkapelle (= Wollenweber?)
1574 Einführung einer neuen Klosterordnung. Anstellung eines luth.Predigers.
vor 1700 Anbau der Äbtissenwohnung vor der ehem. "Badstube" der Mönche in der Südostecke des Klostergeländes.
1708 Beseitigung der kleinen Kapelle in der Wollenweber-Kapelle.
1737/8 Bau der Prediger-Witwen-Wohnung am Nordrand des 1.Klosterhofs vor der Westfassade der Klosterkirche.
1804, 20.April Das Kloster geht in den Besitz des Staates (Freie Hansestadt Lübeck) über.
1805, 30.März Einreichung des von Stadtbaumeisters E.Ch.A.Behrens aufgestellten Lageplans des Bestandes zusammen mit seinem Neubauprojekt.
1806-1819 Abbruch der Kirche (ab 11.Aug.1806)
1807/8 Bau der neuen Konventualinnenhäuser entlang der Westseite des Geländes
1810 Umbau des ehem. Vogthauses.
1819 Abriß des Predigerhauses, des Predigerwitwenhauses und der zwei dahinter liegenden Mietshäuser und Bau eines Hauses für die Priorin.
  Abbruch des Kreuzgangs bis auf die Gruftbauten der Nordostecke.
1820 Abbruch der Meierei und des westl.Baus am III.Hof.
1845 Abbruch des Äbtissinenhauses und der alten Badstub, sowie ersatz der alten Gewölbe im Refektorium durch eine Holzbalkendecke.
1903 Ergraben des Grundrißes bei der Durchlegung der Johannisstraße.
1904 Fertigstellung der neuen Bauten für das "Jungfrauenkloster" auf dem verbleibendem Gelände nördlich der Johannisstraße.
1905 Bezug der neugebauten Schule südlich der Johannisstraße (Johanneum)
  Im Bereich des III.Hofs entsteht die Hauptfeuerwache.
1986/7 Freilegung der Gliederung der östlichen Giebelwand des Refektoriums.
   
  Katharinenkloster
1225 Gründung eines Franziskanerklosters an der jetzigen Stelle.
um 1300-1330 Bau des Hohenchores, der Nebenchöre und des Querhauses.
1335-60 Bau der fünf basilikalen Langhausjoche.
um 1350 Ausbau der Papendorp oder Gerken-Kapelle südlich des östl.Langhausjoches.
ab 1351 Neubau der Klausurbauten.
nach 1458 Ausbau der Witik-Kapelle am südlichen Querhausarm.
nach 1500 Ausbau der Bartelskapelle am nördlichen Querhausarm.
1531 Umwandlung in eine städtische Lateinschule durch J.Bugenhagen.
1616-20 Umbau des Obergesches des östlichen Klausurflügels (ehemals Dormitorium) für die Aufnahme der Bestände der Stadtbibliothek.
1725 Neubau der Tode / Green-Kapelle südlich des 2.Langhausjoches von Osten.
1759 Ausbau der Reventlow-Kapelle südlich des 3.Langhausjoches von Osten.
1761 Anbau der Detharding-Kapelle südlich des westlichsten Langhausjoches.
bis 1806 bleibt die Kirche in Benutzung.
1880 Neubau von Schule und Bibliothek.
   
  Burgkloster
1143 Errichtung der schauenburgischen Bueg auf dem Gelände (mehrere Vorgänger)
1125 Die Stadt kann die dänischen Besatzer (seit 1201) aus der Burg vertreiben und läßt die Anlagen schleifen. Reste vielleicht in der Stadtmauer und im Westteil der Halle nördlich am Kreuzgang.
1229 Erste Erwähnung des Dominikanerkonvents.
um 1250 Die ursprünglich freistehende und flachgedeckte westliche Teil der nördlichen Halle wird zweischiffig eingewölbt. An einen 4-jochigen Raum mit drei Vierpaßsäulen schloß sich ein 2-jochiger Raum mit einer Mittelstütze an.
1276 Schwere Beschädigung im Stadtbrand in der nördlichen Altstadt.
  Danach Neubau der Klosterkirche als 7-jochige Backsteinbasilika mit einem einschiffigen Chor.
bis 1300 Anbau eines 4-jochigen Saals östlich an den Nordbau.
bis 1317 Nach einer Bauunterbrechung Vollendung des Kirchenbaus.
1319 Weihe eines Heiligkreuzaltares.
1320-30 Vermutlich Bau des Kreuzganges.
1367 Das Beichthaus ist vorhanden.
1399-1401 Neubau des Chores als 3-schiffigen gerade geschlossenen Hallenchor.
um 1415 Gewölbekonsolen im Herrensaal im Ostflügel und im Winterrefektorium.
1818/9 Abbruch der Klosterkirche.
1874-6 Bau der Volksschule auf dem Gelände der Kirche.
1893-6 Bau des Gerichtsgebäudes östlich der Klausur unter Einbezug des Obergeschoßes der Klausur.
1962 Auszug des Gerichtes.
seit 1976 Umbau und Nutzung als Museum.
   
  Hl.Geisthospital
zw1227/34 Erste Gründung Ecke Marlesgrube/Pferdemarkt. 1289 verkauft.
um 1260 Beginn des Neubaus am Koberg.
1263 Aufstellen einer Hospitalordnung.
1276 Im Stadtbrand wird das Hospital am Koberg beschädigt.
1284/5d Datierung des Dachstuhls (d). Westliche 2/3 des Langen Hauses fertig.
1286 Erste Erwähnung von Kirche und Hospital als fast Vollendet. (Kirchweihe)
bis 1290 Fertigstellung des Querbaus, des zweiten Längsbaus und der Häuser Koberg 10 und 11 sowie der später abgebrochene Turmbau im östlichen Hof.
um 1300 Neubau der Kirchenfassade mit den vier Türmchen und Einwölbung der Seitenschiffe, Verlängerung des Langen Hauses um das östliche Drittel.
bis ca.1320 Fertigstellung der Nebengebäude.
1495 Das Mittelschiff der Kirche erhält ein Sterngewölbe (Neuweihe)
um 1500 Anbau des Archivs im Südwesten des Langen Hauses.
1602 Neue Hospitalordnung.
um 1617 Anbau von Herren- und Männerstube im Süden.
um 1820 Einbau der Kammern im Langen Haus.
1973-6 Vollständige Sanierung der gesamten Anlage.
1979-84 Restaurierung im Inneren der Kirche.
   
  Lübeck, St.Clemens
1257 St.Clemenskirche als Filialkirche von St.Jakobi genannt. Schifferkirche.
  Einschiffiger Saalbau an der nördl.Ecke Clemensstr./Böttcherstr.
Innenmaße ca.31,6 gesammtlänge und 12,4 m.lichte Breite. Ziegelbau.
  Erscheinung um 1800 ? Ca.20m langer flachgedeckter Saal, leicht eingezogener Chor etwa 10m breit mit Seitenanbauten, die etwas über die flache Chorostwand hinausragen. (Im lichten ca.13,8m breit)
Das Langhaus durch Nischen in drei, der Chor in zwei Joche geteilt.
Die Wandpfeiler im Schiff deuten in die Viertelstabgotik (nach 1276?)
1398 Stiftung des Johann Grove für die Baukasse der Kirche.
1459, 29.Okt. Stiftung des Hermann Westen für Blei (Dachdeckung?)
1481 Stiftungen für den neuen Kapellenanbau südlich des Chores.
1500, 5.Nov. Stiftung des Arnd Jagedorn für das Bleidach.
1551 Auf dem Holzschnitt von Lübeck ist ein zu der Klemenskirche gehörendes Türmchen bezeichnet, vermutlich ein Dachreiter mit Glocken.
1662 Einbau einer neuen Kanzel (Innen/Chorumbau?)
1776 Erneuerung der Uhr von 1735 (Turm / Dachreiter ?)
1803 Profaniert und als Speicher verwendet.
  Die Uhr und eine Kleine Glocke wird an den Rat von Oldesloe verkauft.
um 1840 Das alte Bleidach ist noch vorhanden, später wird es durch ein Ziegeldach ersetzt.
1899 Abbruch der Kirche. 1928 sind noch die 2 nordwestl. Strebepfeiler vorh.
   
  Marienkapelle zum Stegel
seit 1376 Ein Marienbild zum Stegel ist bezeugt, für dieses wurde bald ein Wetterschutz errichtet.
1407 Erste Stiftung für den Bau einer Kapelle.
1412-14 Erwähnungen der im Bau befindlichen Kapelle.
  Dreijochiger gewölbter Ziegelsaalbau mit 3/8 Schluß im Osten.
  Das westliche Joch bildet eine Empore über einen abgetrennten Durchgang.
1416 Bestimmung für den Bau einer Sühnekapelle auf dem Domhof.
1425 Die Bestimmung von 1416 wird für die Stiftung einer Vikarie in der Marienkapelle zum Stegel verwendet.
1640-1796 Die Kapelle wird an Buchhändler vermietet.
1805 Der Kirchenvorstand läßt die Kapelle zu einem Speicher umbauen.
1805-55 Die Kapelle wird als Speicher vermietet.
1858 Die Südmauer wird aussen neu verblendet und der Durchgang erneuert.
1867 Abbruch der Kapelle.
   
  Augustinerinnenkloster St.Annen
1502-15 Bau der Klosterkirche durch S.Hesse aus Braunschweig.
  Hallenkirche mit 3 Schiffen zu 5 Jochen, einschiffiger Chor zu 2 Jochen mit 5/8-Schluß, achteckigen Pfeilern, hölzernen Decken und einer Nonnenempore mit einem Lettnerähnlichen "Chorbogen" zwischen dem dritten Langhauspfeiler-Paar. (Vorbild: Brüdernkirche in Braunschweig?)
1532 Auflösung im Zuge der Reformation.
ab 1601 Nutzung als Armen- und Werkhaus.
1843 Zerstörung der Klausurobergeschoße und der Kirche bei einem Brand.
1875 Abbriß der Kirchenruine bis auf eine Resthöhe von 3-4 Metern.
1912-15 Einrichtung des Klosters als Museum durch Karl Schäfer.
  Das südliche Seitenschiff dient als Eingangshalle, das Mittelschiff wird zu einem Hof und das nördliche Seitenschiff dient als Schuppenreihe.
1997 Pläne zur Überbauung der Kirchenruine mit einer Kunsthalle.
   
  Ev.-Ref. Gemeindekirche
1613 Bündniss Lübecks mit Holland, die Reformierten (Kalvinisten) erhalten das Niederlassungsrecht in der Hansestadt.
1666, 26.Aug. Erster öffentlicher Gottesdienst der ref.Gemeinde am Klingenberg.
1735 Ein Kirchenneubau der Ref. muß äußerlich einem Wohnhaus angeglichen werden.
um 1800 Die Duldung wird viel Toleranter.
1823, 28.Mai Kauf des Kohpeisschen Hauses in der Königsstraße. (vor 1527 drei Häuser?)
1824-26 Bau der Kirche in "Circusform" nach Entwürfen des Stadtbaumeisters H.N.Börm.
1826, 9.Juli Weihe des Neubaus. Klassizistisch, ca. 28,5m x 15m im Lichten mit Flügel von vermutlich um 1762.
   
  Kath. Herz-Jesu-Kirche
1888-91 Bau der Backsteinkirche von A.Güldenpfennig.
  Dreischiffige fünfjochige Halle mit quatratischem Turm im Osten und polygonaler eingezogener Apsis im Westen.
   
  St.Jürgen-Kapelle am Mühlentor
1290 Erste Erwähnung des Hospitals St.Georg.
um 1336 Neu- oder Erweiterungsbau.
1341 Erste Stiftung einer Vikarie für die Kapelle.
1411 Erweiterung um eine nördliche Seitenkapelle.
1430 und 1440 Bau von südlichen Seitenkapellen.
1451 Erste Erwähnung einer Sakristei.
1493 Kauf von Blei für den Dachreiter.
1505 Die Turmspitze fällt herab und wird erneuert.
1534, 14.Okt. Verwüstung der Kapelle.
1540-42 Wiederaufbau der Kapelle.
1547 Errichtung eines neuen Dachreiters.
1597 Darstellung auf einem Gemälde des J.Willinges. Saalbau mit Dachreiter, drei Fensterachsen, Ostwand mit Dreifenster-Gruppe. (Im westen Treppengiebel ?)
1629 Das Siechenhospital und die Kapelle müssen den neuen Befestigungen weichen.
   
  St.Jürgen-Kapelle, heute
1645 Bau des kreuzförmigen Zentralbaus durch den Stadtbaumeister Andreas Jeger. An einem quadratischen Kern vier jeweils halbe Achtecke, vollständig gewölbt. In der no-Ecke ein Treppenturm. Hohes abgewalmtes Dach.
1646, 31.Aug. Weihe des Baus. (Rz-ger Allee 21)
1922 Instandsetzung des Inneren.
   
  St.Gertrud-Kapelle
1350 Im Sommer wird ein Aussenfriedhof für die Pestopfer vor dem Burgtor eingerichtet
um 1370 Errichtung einer Kapelle.
1373, 21.Mai Bischöfliche Bestätigung einer Vikarie zu Ehren der Hl.Gertrud und des Hl. Thomas von Canterbury.
1375 König Eduard III.v. England schenkt der Kapelle einige Reliquien des Hl.Thomas.
1375 Kaisers Karl IV. legt in der Kapelle vor dem Einzug in die Stadt hier sein kaiserliches Gewand an.
1451 Stiftung für Baumaßnahmen.
1534 Die Kapelle wird teilweise niedergelegt.
1597 Darstellung auf der Lübeckansicht von Johann Willinges als polygonaler Zentralbau mit Kuppeldach und Dachreiter.
1622 Endgültiger Abbruch der Kapelle und Verlegung des Friedhofes.
   
  St.Lorenzkirche
1597 Einrichtung eines Armenfriedhofes im Pestjahr.
1661-64 Bau der alten Kirche als Fachwerksaalbau mit 3/6 Ostschluß.
1669, 21.Nov. Weihe der Kirche. (ca.28,8m x 10,8m)
1756 Teile des Daches (Südseite und Chor) mit roten Eisenplatten gedeckt.
1770 Ersatz der Taufe von 1669 durch einen Taufengel. (1928 im St.Annen- Museum)
1899, Feb. Abbruch der alten Kirche.
1900, 6.Mai Weihe des Neubaus.
   
   
  Hl.Kreuz-Kapelle am Burgfeld
1407 Zum Erstenmal bezeugt. In der Nähe von St.Gertrud.
1533 die Kapelle wird von Reimer Kock als demoliert erwähnt.
   
  Hl.Kreuz-Kapelle vor dem Mühlentor (Megdebek)
1428 Erste Erwähnung der Kapelle östlich von Genin an der Kronsforder Landstraße.
1596 Die letzten Reste der Kapelle werden abgetragen.
   
  Genin, St.Georg
zw.1317 / 1328 Baubegin der Kirche in Genin.
um 1480 Baumaßnahmen am ehemaligen Langhaus.
nach 1596 Neubau des Kirchenschiffs.
vor 1704 Zerstörung des Daches.
1706 Vollendung des neuen Daches.
1850 Ersatz der Schindeldeckung des Turmes durch Schiefer.
1886 Renovierung.
   
  Klein-Grönau, Kapelle
um 1280-90 Errichtung des Hospitals
1409 Bau der Kapelle.
   
  Travemünde, St.Lorenz
1235 Erste Erwähnung einer Kirche in Travemünde.
1522, 23.Juni Zerstörung von Travemünde in einer Feuersbrunst.
1534 Der Ort wird zweimal in Brand gesteckt.
um 1557 Vollendung von Langhaus und Chor.
1588 Errichtung eines Dachreiters.
1601 Darstellung bei Freese mit Dachreiter und ruinösem Turmstumpf.
1604 Bau eines neuen Westturmes.
1621 Vollendung des Turmes.
   
  St.Jürgen Siechenhaus vor Travemünde
1444 Neubau einer Kapelle.
1610 Renovierung der Kapelle
1810 Abbruch der baufälligen Kapelle.
   
  Schlutup, St.Lorenz
1425 Erwähnung einer St.Jakobi in Lübeck unterstehenden Kapelle.
1436 Erhebung der Kapelle zur Kirche.
1601 Darstellung der Kirche von Hans Freese
1640/42 Instandsetzung des Turms.
   
   
  Nusse
1158 Bei der Dotierung für das Bistum Ratzeburg durch Heinrich d.Löwen wird eine Kirche in Nusse erwähnt. (Holz- oder Feldsteinkirche ?) 1194 wieder.
zw.1200-1250 Neubau in Backstein, in der Form von Mölln und Altenkrempe.
  Kleine Backsteinbasilika zu 2 Jochen im gebundenen System, der Westwand ein quadratischer Turm vorgelagert, im Osten ein quadratischer Chor mit Sakristeianbau im Norden und Apsis im Osten.
1359 Nusse wird mit Mölln an Lübeck verpfändet.
1648 In der Nacht vom 14. zum 15.Februar wird von einem Sturm der Turm halb abgedeckt. (Holzkonstruktion des 17.Jh.)
1654 Der Turm wird wieder Instandgesetzt.
1655 Erneuerung des Kirchendaches und Bau eines Dachreiters für die Glocken. (Rechnungen von 1641-1685)
1747 Nusse geht erneut an Lübeck.
1748 Ein Sturm beschädigt die Bretterverkleideung des Westturmes.
1753 Entscheidung zum Abbruch des Westturmes.
  Bau eines freistehenden Glockenturmes.
1769-71 Bau eines neuen Westturmes durch Soherr.
1774 Krönung des Turmes mit einem Kuppeldach. (Siegeldarstellung)
1775 Abbruch des Dachreiters wegen Baufälligkeit.
1821, 29.Aug. Bei einem Großbrand in Nusse werden 51 von 65 Bauten zerstört, auch der Kirchturm.
1830 Darstellung Nusses auf einem Gemälde.
1835 Am 18./19.Nov. stürzen Teile der Turmruine bei einem Sturm ein.
1836 Am 3.Dez. stürzt das Gewölbe über dem Altar durch Sturmfolgen ein.
1837-39 Abbruch der alten und Bau einer neuen Kirche durch Spetzler.
  Gerichtet am 8.Aug.1938, Eingeweiht am 8.Sept.1939.
1889 Bau eines Dachreiters am Westende der turmlosen Kirche.
seit 1913 Umbau der Kirche. Bau eines Westturmes und Errichtung eines Schleppdaches über dem Kirchenschiff.
1915, 19.Dez. Fertigstellung der Umbauten.
   
  Behlendorf, Dorfkirche
1234 Behlendorf ist noch zu St.Georg in Ratzeburg eingepfarrt.
um 1250 Bau der kleinen Saalkirche mit Kastenchor.
1319 Erste Bezeugung einer Pfarre in Behlendorf.
1764 Ausbesserung an den Stützpfeilern.
1866 Instandsetzung, Veränderung der Fenster.
1893 Bau des Westturms.
1901 Giebel der südlichen Vorhalle.
   
  Groß-Schretstaken, Kapelle
1781 Reperatur einer älteren Kapelle.
1837 Neubau der Kapelle.
   
  Tramm, Kapelle
um 1450 Eine Wallfahrtskapelle ist vorhanden.
vor 1633 Bau des Fachwerksaals.
1903 Massiver Westabschluß.
   
   
  St.Michael-Kapelle, der Beginnen
um 1397? Gründung des Konvents in Lübeck.
Um 1557? Auflösung des Konvents und Einrichtung eines Weisenhauses in den Bauten
   
   
  Rathaus
1197 Erste Erwähnung eines Rates ?
1201 Erster namentlich bekannter Bürgermeister : Lutbert von Huse
   
Romanik:  
um 1230 Das erste Rathaus befindet sich an der Nordwest-Ecke des Marktplatzes, unter dem Postbau (1884/5). An der nordost-Ecke des Marktplatzes werden drei traufseitig aneinander gebaute großen Saalgeschoßbauten errichtet, deren drei Südgiebel zum Marktplatz weisen. Der östliche Bau wird als Tuchhalle, der westliche als Gewandhaus bezeichnet.
1240-50 Bau der in Resten erhaltenen spätromanischen Südfassade des östlichen Baus mit einem Treppengiebel und gestaffelten Blenden, sowie eines Rundbogenportals mit umlaufenden Wulstprofil (um 1230?).
  An der Südwest Ecke Bau eines Turmes mit der Schmalseite zum Markt.
   
Gotik:  
1247-54 Amtszeit des Wilhelm Witte als BürgermeisteSüdlich werden Arkaden vorgebaut in denen das spätere Niedergericht tagt. r, mögl.Förderer der Gotik.
ab ca.1250 Zusammenfassung der drei Südgiebel zu einer durchgehenden Schaufassade. Gestaltung der beiden westlichen Blenden mit gotischem Maßwerk, dazwischen große runde Windlöcher. Der Turmbau an der SW- Ecke wird nach dem zweiten Geschoß aufgegeben und ein neuer an der SO- Ecke vollendet. In der Mitte der Ostfassade wird das neue Hauptportal eingefügt.
1251 Großer Stadtbrand, Beschädigung des Neubaus?
  Das Mittlere Haus wird zugunsten eines Hofes auf den alten Kellergewölben aufgegeben. Im Norden werden der Hof, das Gewandhaus und die Tuchhalle, die jetzt als neues Rathaus dient, durch einen großen Querbau abgeschloßen. Der ganze Komplex war vermutlich mit einer die Dachgestalt verbergende Schildmauer umgeben. (Italien, Dt.-Orden)
Vom OG des Arkadenvorbaus werden die "Burspraken" verlesen. (Polizeiliche Verordnungen)
1298-1304 Bau des südlich anschließenden "Langen Hauses" (Danzelhus) auf Arkaden.
  In den Arkaden befinden sich bis 1868 die Buden der Goldschmiede.
1344 Abbruch des Rathaus-Komplexes bis auf die südliche Schauwand mit den Ecktürmen und den Arkaden mit Anschließendem Neubau.
1347/50 Türzieher am Ostportal. (Nachgüsse 1817 links, 1979 rechts)
bis 1350/1 Neubau zweier langer Parallelbauten mit einem Innenhof dazwischen.
  Im Norden wird der Hof durch eine große Schaufassade abgeschloßen.
  Die Ostfassade lehnt sich an den Senatorenpalast in Rom an.
  Im östlichen Haus befindet sich der 38m lange Hansesaal.
1420-35 Überformung der Südfassade durch Nick.Peck.
  Neue kleinere Windlöcher, drei Achtecktürme z.T. auf altem Unterbau.
1440-42 Südverlängerung des Danzelhuses durch das neue Gemach von Nick.Peck, seit um 1800 Kriegsstuben genannt.
  In den EG-Arkaden befand sich die Ratswaage.
1452 Abschlußwangen der Beischläge des Ostportals.
1465 Bau der Butterbuden mit Schandpfahl (Kaak) durch Nick.Peck.
1483 (84-6) Bau des östlichen Teils des Kanzleigebäudes (Ratsschreiberei) im Norden des Rathauses z.T. an der Stelle alter Buden, durch einem Schwibbogen mit dem Rathaus verbunden. Nach westen im EG eine Arkadenreihe.
Renaissance, Barock und Rokoko:
1570-72 Neugestaltung des Laubenvorbaus. Steinhauer H.Fleminck und H.Midow wohl nach Stichvorlagen des Vredeman de Vries
1573 Tür zum Hansesaal in einer Blende von um 1350 durch T.Evers.d.J.?
1586 Holzerker über den Durchgang zur Breitenstraße, T.Evers d.J.zugeschrieben
1588 Erste Verlängerung des Kanzleigebäudes nach Norden durch H.v.Rode. (Hasenpforte mit Tafeln)
1594-1613 Bau der Prunktreppe an die Kriegsstuben. (OG Gestaltung?)
  Innen Wandverkleidung durch Tönnies Evers d.J. (1942 verbrannt)
1613 Zweite Verlängerung des Kanzleigebäudes nach Norden durch H.v.Rode.
  Im OG befindet sich das Archiv und die Kommissionsstube. (T.Evers)
   
1673 Enrichtung einer Börse im Gewandhaus.
1754/5 Umbau des Audienzsaals (ehem.Hansesaal) durch J.A.Soherr.
1755/6 J.A.Soherr führt den Börsensaal durch zwei Geschoße. Rokoko Südportal.
1791 L.Mentz gestaltet die obere Giebelwand am Nordende des Kanzleibaus neu.
1818 Aufteilung des Hansesaals und des Tanzsaales für Bürozwecke.
   
Neugotik und Historismus:
ab 1872 Umfassende Wiederherstellung. (Neubau der Westfassade.)
1873-6 Ostfassade des Danzelhus neu verblendet nach Plänen von C.W.Hase, Hann.
ab 1875/6 Nutzung der Ratskeller als Restaurant.
1881 Restaurierung des Laubenvorbaus.
1885 Rekonstruktion der Fenster im Danzelhus.
1887-91 Neugotische Umgestaltung des Inneren.
  Enrichtung des Bürgerschaftssaales im Gewandhaus auf Kosten des Börsensaal. Einbau des Treppenhausses im Innenhof.
1888/9 Neugotische Wiederherstellung der Nordfassade.
   
1893/4 Ersetzen der Prunktreppe von 1594 durch eine Kopie.
1913/4 Neuverblendung der Ostfassade.
1933 Aufdeckung des Rundbogenportals an der Südfassade.
1942 Schwere Kriegsschäden (Kriegsstuben)
   
Nachkriegszeit:  
1949-55 Neugestaltung des Marktplatzes (Abbruch des Kaak)
1951/2 Erneuerung der Kopie von 1893 der Prunktreppe von 1594.
1953 Vereinfachte Wiederherstellung der Ostfassade des Danzelhuses.
1986 Neubau des Kaaks unter Verwendung alter Teile.