Die Kirchen der Hansestadt Lübeck | |
Alt-Lübeck (Liubice) | |
1071 | Eine erste Kirche in Liubice ? (Gottschalk) |
nach 1093 | Bau einer kreuzförmigen Holzkirche durch Wendenfürst Heinrich. |
22m Gesamtlänge, Schiff 11 x 8.5m, | |
Querhaus ca.15.5 x 5.5, Chor ca.5.5 x 6m. | |
um 1120 | Bau der Steinkirche durch Wendenfürst Heinrich. |
Rechteckiger Saal mit direckt ansetzender eingezogen
runden Apsis im Osten. Im Westen dem Bau vorgelagert ein zur Schmalseite paralleler Fundamentstreifen. Der Grundriß hat ähnlichkeit mit dem ersten Bau der Michaeliskirche in Hedemünden (Werra), der ins 9./10.Jh. datiert wird und bis 1210 bestand bevor ein Neubau erfolgte. Da der Bau vermutlich eine Eigenkirche war, wird über dem doppeltem westlichen Mauerzug eine Empore vermutet. Ähnliche westliche Herrschaftsemporen gab es auch seit etwa 1070 in Dänemark am Dom zu Roskilde und in seiner Folge in den Kirchen von Tveje-Merl¯se und Fjennerslev. Chorlose Apsidensäle gibt es auch in größerer Zahl in Friesland. (z.B.Victorbur und Horsten) |
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1138 | Zerstörung Lübecks durch einen Slawenüberfall. |
Die Kirche besteht möglicherweise im Wirtschaftshof Olden-Lubeke der Lübecker Bischöfe noch einige Zeit weiter. | |
Lübeck, St.Marien | |
1150 | Der Bischof Vicilin weiht in Lübeck eine Kirche? |
1161 | Erwähnung einer Marktkirche, (heutiger Markt oder beim alten Hafen ?) |
um1200 | Bau einer romanischen Basilika |
um 1230 | Bau eines Westportals und Einrichtung mit Skulpturenschmuck. |
ca.1250 | Umbau zu einer Hallenkirche |
1157 | Fertigstellung des Langhauses als Hallenkirche mit einem Mittelturm. |
um 1265 | Planänderung zu einer gotischen Basilika mit Umgangschor. |
bis 1290 | Bau des Umgangchores und der südlichen Vorhalle. |
1304 | Beginn des Baues des Nordturmes. |
1310 | Baubeginn des Südturmes und der Briefkapelle. |
ca.1315 | Frühester Baubeginn des basilikalen Langhauses. |
verm.1337 | Fertigstellung des Langhauses. |
1351 | Vollendung der Turmhelme |
1444 | Bau der Marientidenkapelle im Osten. |
1508 | Brand des Dachstuhls. 1509 neuer Dachreiter |
1942 | Starke Zerstörung im Luftangriff. |
1947-1951 | Sicherung des Gebäudes. |
1956/7 | Wiederaufrichten der Helme. |
1979/80 | Wiederherstellung des Dachreiters. |
Lübeck, Petrikirche | |
1143 | Adolf II gründet Lübeck, möglicherweise Bau eines Vorgängers der Petrikirche. |
zw.1159 / 1170 | Bau einer ersten Petrikirche. |
um 1165 | Erhebung zur Pfarrkirche. |
1170 | Erste urkundliche Erwähnung zusammen mit St.Marien. |
ca.1220-1240 | Bau der spätromanischen dreischiffigen Halle. |
(3 Schiffe, 4 Joche, 3 Apsiden) | |
1276 | Stadtbrandt, Beschädigung der Petrikirche. umb.Halle |
seit ca.1290 | Erweiterung um den gotischen dreischiffigen Chor. |
um 1305/10 | Vollendung der drei Chorpolygone. |
ca.1310-1330 | bau des gotischen dreischiffigen Langhauses. |
1331-1334 | Erster Kapellenanbau :Morkerkenkapelle. |
ab 1350 | Umbau des Westbaus zu einer Zweiturmanlage. (Bis Traufhöhe) |
1353/55 | Stiftung von Glasfenstern. |
1414 | Doppelturmanlage erreicht Schiffshöhe. Planänderung zum Einturm. |
1420-1519 | Weiterer Kapellenanbauten auf Süd- und Nordseite. |
1427 | Vollendung des Einturms im Westen. |
bis 1450 | Fertigstellung der Südkapellen zu einem 4.Schiff. |
nach 1457 | Zusammenfassung der südl. Kapellenreihe zu einem Seitenschiff |
Bau der Gerwekammer (Sakristei) | |
1457 | Anbau der Sakristei an das südliche Chorpolygon. |
1469 | Anbau der Marientidenkapelle an die südliche Turmseite. |
nach 1519 | Umbau der nördl.Seitenkapellen zu einem Seitenschiff. |
1519 | Bau der letzten Kapelle am Nordschiff. |
um 1520 | Umbau der Nordkapellen zum 5.Schiff. |
1530 | Vollendung als fünfschiffige Hallenkirche. |
1816-1818 | Umgestaltung des Inneren. |
Abbau des Lettners des Tönnies Evers (1585) | |
1840 | Außeninstandsetzung vorallem der Südfassade. |
1935 | Einbau des Aufzuges in den Turm. |
1942 | Zerstörung im Bombenangriff vom 28/29.3. |
Inneres völlig ausgebrannt. | |
1948 | Erster Gewölbeeinsturz. 1949 Bau eines Notdaches. |
1949 | Errichtung des Notdaches. |
1955 | Einbau eines Aufzuges in den Turm, |
Ausichtsplatform auf einer Betondecke. | |
1960-1962 | Wiederherstellung des Turmes. Turmdach mit Stahlbetongerüst. |
1964-66 | Bau des neuen Daches auf dem Kirchenschiff. |
1966 | Vollendung des neuen Kupfer-Hauptdaches. |
1973 | Fertigstellen des Äußeren der Kirche |
1987 | Wiedereinweihung der Kirche, Vollendung des Innenraumes. |
Lübeck, Dom, St.Maria und Johannes d.T. sowie Nikolaus | |
1160 | Verlegung des Bischofsitzes nach Lübeck |
1163 | Bischof Gerold wird in einem Holzdom Bestattet |
1173 | Grundsteinlegung des neuen Backsteindoms |
1180 | Fertigstellung der Ostteile und des Querhauses |
1201 | Weihe der Ostteile ? |
1220 | Weiterbau des Langhauses |
1247 | Weihe des Domes |
1255 | Bau des Paradieses |
1266 | Beginn des got.Umbaus der Osteile zum Hallenchor. |
1277-1339 | Bauunterbrechung |
1341 | Vollendung des Langhausumbaus zur Halle. Weihe. |
1346 | Bau der Mulkapelle |
1440 | Bau der Marientiden Kapelle |
1470 | Bau der flankierenden Kapellen |
1517 | Bau der St.Rochus Kapelle |
1724 | Vollständige Ausweißung des Dominneren |
1747 | Bau des Fürstbischöflichen Mausoleums |
1843 | Neugestalltung des Stufengiebels zwischen den Türmen |
1876 | Änderung der Dreifenstergruppe in der Turmfront |
1942 | Der Dom brennt völlig aus und wird stark Zerstört |
1946 | Das Paradies wird zerstört |
1967 | Abtrennung des Chorbereichs durch eine Glaswand |
1971-1977 | Restaurierung des Inneren |
1975-1982 | Wiederherstellung des Paradieses |
Lübeck, St.Johannis am Sande | |
1175 | Gründung durch Heinrich d.L. nahe des Doms zu Ehren des Täufers. |
Wohl an der Ecke Hartengrube und Parade auf den
Großen Bauhof. Saalbau (2x 2 Fenster ?) mit eingezogenem Kastenchor. Langhaus mit Rundbogenfries an der Traufe und verbrettertem Ostgiebel. Kastenchor mit zwei Ostfenstern, Sakristeianbau im Nordwesten und Treppenturm im Südwesten. Später großes Fenster in der Südwand. |
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1197 | Graf Adolf III. erhält die Verleihrechte für den Priester der Kapelle. |
1324 | Der Graf von Holstein muß die Patronatsrechte an den Bischof abtreten. |
1372, 1.Sept. | Gründung einer Vikarie durch den Domherren Johannes Boytin. |
1446 | Dem Grafen von Holstein werden die Patronatsrechte wieder zugestanden. |
1518 | Gründung einer Vikarie durch den lübecker Bürger Bernhard Bonneken. |
nach ca.1535 | Nach der Reformation steht das Gebäude leer und verfällt. |
1551 | Darstellung der Kirche auf Dübbels Holzschnitt. |
um 1619 | Darstellung in einer getuschten Zeichnung der Rehbeinschen Chronik. |
1647 | König Christian IV. v.DK überläßt dem lübecker Bürger Heinrich Wörger die Kapelle zum Abbruch. |
(Die zur Präbande gehörenden Dörfer Barnitz werden Abgefunden?) | |
1648 | Teileinsturz des Baus am 1.Aug. |
1652 | Abbruch der baufälligen Kirche. |
Lübeck, St.Jakobi | |
um 1220 | Entstehung der Jakobikirche, möglicherweise als Basilika. |
1227 | Erste Erwähnung der Kirche |
um 1250 | Bau einer 3-schiffigen Hallenkirche (Vorbilder in BS oder Westf.) |
1276, 15. Juni | Schwere Beschädigung der romanischen Hallenkirche im Stadtbrand. |
vor 1300 | Umbau zu einer geplanten gotischen Basilika mit Doppelturmanlage (Einfl.v.St.Marien) |
Ausführung als Stufenhalle mit einer St.Petri verwandten Chorlösung. | |
um 1300 | Weiterbau im Westen als Einturm bis zu den Vierpaßblenden. |
1334 | Weihe des Hochaltars, wohl gleichzeitig Abschluß der Umbauten. |
ca.1335-51 | Anbau der Kapellen. Die Brömbsenkapelle ist die älteste. |
1375, 13.Nov. | Ein Sturm beschädigt den Turm. |
zw.1375 & 94 | Bau der beiden westl. querarmartigen Kapellen an der Nordseite. |
zw.1404 & 11 | Anbau der doppelgeschoßigen Sakristei südlich des Chores. |
zw.1479 & 96 | Bau der Turmseitenkapellen. |
1552 | In einer Abbildung Turm bekrönnt von einer Pyramide auf 4-Giebeln? |
1638 | Erneuerung der Turmobergeschoße. |
1657 | Bau des Kupferhelms mit den vier Kugeln durch Kaspar Walter. |
1838/9 | Wiederherstellung der zugesetzten Turmfenster.(Südseite erst 1851) |
1844 | Abriß des Lettners |
1901 | Brand der Turmspitze nach Blitzeinschlag. |
Lübeck, St.Äegidien | |
um 1180 | Möglicher Bau der ersten Kirche (Bf.Heinrich I war vorher Abt des Aegidienklosters in BS) |
1226 | Großer Stadtbrand, Zerstörung der Kirche. |
1227 | Erste Erwähnung der Kirche |
Backsteinsaalbau verw. HL-St.Johannes und Altenkrempe? | |
um 1250 | Bau der zwei Untergeschosse des Westturmes |
1300-1350 | Umbau zu einer Hallenkirche mit überhötem Mittelschiff. |
bis ca.1350 | Bau der drei Turmobergeschoße in Anlehnung an St.Marien. |
1410 | Bau der Vorrade-Kapelle (Kalven- / Ehren-) |
bis um 1446 | Anbau des Chores und des Polygonalen Ostschlußes (vgl.St.Jakobi) |
vor 1509 | Anbau der Marientiden-/Ahlfeld-Kapelle südlich des Turmes. |
1760 | Anbau der letzten Kapelle; Scharbau-Kapelle |
1840 | Erneuerung der oberen Turmgeschoße (Überformung der Zierelemente) |
Lübeck, Benediktinerkloster St.Johannes Ev. (Maria, Auctor und Ägidius) | |
1177, 1.Sept. | Grundsteinlegung des Benediktinerklosters durch Bf.Heinrich I.. |
Dreischiffige Querhausbasilika aus Backstein mit Chorquadrat und Ostapsis mit Nebenchören. Kein Westturm, das Mittelschiff im Grudriß aber etwas hervorspringend. Reiches Vorlagensystem an den Stützen für die Gewölbe. (Die reiche Formensprache weist eher in die Zeit 1200-30) | |
Der erste Abt wird Arnold, der damals noch als Kustos des Domkapitels dem Weiheakt beiwohnte. Das Doppelkloster wird mit Mönchen und Nonnen besetzt. Die Nonnen werden scheinbar nicht nachbesetzt, 1245 gibt es nur noch drei Nonnen. | |
Ende 1182 | Bischof Heinrich I. von Lübeck wird im Kloster beigesetzt. |
1245, 2.Jan | Bf.Johann I.(1235-47) verfügt die Verlegung der Mönche nach Cismar. |
1246 | Umwandlung in ein Zisterzienserinnenkloster. |
Von der ersten Anlage waren um 1800 neben der Kirche noch das Refektorium, vermutlich der Kreuzgang und die Badstube der Mönche vorhanden. | |
um 1300 | Umbau der Kirche. Verlängerung des Chores mit gerader Ostwand, Herausnahme der Zwischenpfeiler im Langhaus und Umgestaltung zur Hallenkirche (ähnl.Dom und St.Ägidien?). |
1314 | Mornewech Kapelle im westl.Joch des nördl.Seitenschiffs. |
vor 1339 | Einrichtung der Attendornkapelle im nördl. Seitenchor. |
um 1370 | Veränderung des Ostgiebels des Refektoriums. |
bis 1414 | Nachtegal Kapelle im mittleren Joch des nördl.Seitenschiffs |
1426 | Bauerlaubnis für die Wollenweber-Kapelle im östl.Joch des nördl. Schiffs. |
1509 | Einrichtung eines Altars für St.Benedikt im Nordosten. |
1531, 12.Aug. | Kaiser Karl V. stellt das Kloster unter seinen und des Reiches Schutz. |
1542/51 | Erwähnung einer Marienkapelle (= Wollenweber?) |
1574 | Einführung einer neuen Klosterordnung. Anstellung eines luth.Predigers. |
vor 1700 | Anbau der Äbtissenwohnung vor der ehem. "Badstube" der Mönche in der Südostecke des Klostergeländes. |
1708 | Beseitigung der kleinen Kapelle in der Wollenweber-Kapelle. |
1737/8 | Bau der Prediger-Witwen-Wohnung am Nordrand des 1.Klosterhofs vor der Westfassade der Klosterkirche. |
1804, 20.April | Das Kloster geht in den Besitz des Staates (Freie Hansestadt Lübeck) über. |
1805, 30.März | Einreichung des von Stadtbaumeisters E.Ch.A.Behrens aufgestellten Lageplans des Bestandes zusammen mit seinem Neubauprojekt. |
1806-1819 | Abbruch der Kirche (ab 11.Aug.1806) |
1807/8 | Bau der neuen Konventualinnenhäuser entlang der Westseite des Geländes |
1810 | Umbau des ehem. Vogthauses. |
1819 | Abriß des Predigerhauses, des Predigerwitwenhauses und der zwei dahinter liegenden Mietshäuser und Bau eines Hauses für die Priorin. |
Abbruch des Kreuzgangs bis auf die Gruftbauten der Nordostecke. | |
1820 | Abbruch der Meierei und des westl.Baus am III.Hof. |
1845 | Abbruch des Äbtissinenhauses und der alten Badstub, sowie ersatz der alten Gewölbe im Refektorium durch eine Holzbalkendecke. |
1903 | Ergraben des Grundrißes bei der Durchlegung der Johannisstraße. |
1904 | Fertigstellung der neuen Bauten für das "Jungfrauenkloster" auf dem verbleibendem Gelände nördlich der Johannisstraße. |
1905 | Bezug der neugebauten Schule südlich der Johannisstraße (Johanneum) |
Im Bereich des III.Hofs entsteht die Hauptfeuerwache. | |
1986/7 | Freilegung der Gliederung der östlichen Giebelwand des Refektoriums. |
Katharinenkloster | |
1225 | Gründung eines Franziskanerklosters an der jetzigen Stelle. |
um 1300-1330 | Bau des Hohenchores, der Nebenchöre und des Querhauses. |
1335-60 | Bau der fünf basilikalen Langhausjoche. |
um 1350 | Ausbau der Papendorp oder Gerken-Kapelle südlich des östl.Langhausjoches. |
ab 1351 | Neubau der Klausurbauten. |
nach 1458 | Ausbau der Witik-Kapelle am südlichen Querhausarm. |
nach 1500 | Ausbau der Bartelskapelle am nördlichen Querhausarm. |
1531 | Umwandlung in eine städtische Lateinschule durch J.Bugenhagen. |
1616-20 | Umbau des Obergesches des östlichen Klausurflügels (ehemals Dormitorium) für die Aufnahme der Bestände der Stadtbibliothek. |
1725 | Neubau der Tode / Green-Kapelle südlich des 2.Langhausjoches von Osten. |
1759 | Ausbau der Reventlow-Kapelle südlich des 3.Langhausjoches von Osten. |
1761 | Anbau der Detharding-Kapelle südlich des westlichsten Langhausjoches. |
bis 1806 | bleibt die Kirche in Benutzung. |
1880 | Neubau von Schule und Bibliothek. |
Burgkloster | |
1143 | Errichtung der schauenburgischen Bueg auf dem Gelände (mehrere Vorgänger) |
1125 | Die Stadt kann die dänischen Besatzer (seit 1201) aus der Burg vertreiben und läßt die Anlagen schleifen. Reste vielleicht in der Stadtmauer und im Westteil der Halle nördlich am Kreuzgang. |
1229 | Erste Erwähnung des Dominikanerkonvents. |
um 1250 | Die ursprünglich freistehende und flachgedeckte westliche Teil der nördlichen Halle wird zweischiffig eingewölbt. An einen 4-jochigen Raum mit drei Vierpaßsäulen schloß sich ein 2-jochiger Raum mit einer Mittelstütze an. |
1276 | Schwere Beschädigung im Stadtbrand in der nördlichen Altstadt. |
Danach Neubau der Klosterkirche als 7-jochige Backsteinbasilika mit einem einschiffigen Chor. | |
bis 1300 | Anbau eines 4-jochigen Saals östlich an den Nordbau. |
bis 1317 | Nach einer Bauunterbrechung Vollendung des Kirchenbaus. |
1319 | Weihe eines Heiligkreuzaltares. |
1320-30 | Vermutlich Bau des Kreuzganges. |
1367 | Das Beichthaus ist vorhanden. |
1399-1401 | Neubau des Chores als 3-schiffigen gerade geschlossenen Hallenchor. |
um 1415 | Gewölbekonsolen im Herrensaal im Ostflügel und im Winterrefektorium. |
1818/9 | Abbruch der Klosterkirche. |
1874-6 | Bau der Volksschule auf dem Gelände der Kirche. |
1893-6 | Bau des Gerichtsgebäudes östlich der Klausur unter Einbezug des Obergeschoßes der Klausur. |
1962 | Auszug des Gerichtes. |
seit 1976 | Umbau und Nutzung als Museum. |
Hl.Geisthospital | |
zw1227/34 | Erste Gründung Ecke Marlesgrube/Pferdemarkt. 1289 verkauft. |
um 1260 | Beginn des Neubaus am Koberg. |
1263 | Aufstellen einer Hospitalordnung. |
1276 | Im Stadtbrand wird das Hospital am Koberg beschädigt. |
1284/5d | Datierung des Dachstuhls (d). Westliche 2/3 des Langen Hauses fertig. |
1286 | Erste Erwähnung von Kirche und Hospital als fast Vollendet. (Kirchweihe) |
bis 1290 | Fertigstellung des Querbaus, des zweiten Längsbaus und der Häuser Koberg 10 und 11 sowie der später abgebrochene Turmbau im östlichen Hof. |
um 1300 | Neubau der Kirchenfassade mit den vier Türmchen und Einwölbung der Seitenschiffe, Verlängerung des Langen Hauses um das östliche Drittel. |
bis ca.1320 | Fertigstellung der Nebengebäude. |
1495 | Das Mittelschiff der Kirche erhält ein Sterngewölbe (Neuweihe) |
um 1500 | Anbau des Archivs im Südwesten des Langen Hauses. |
1602 | Neue Hospitalordnung. |
um 1617 | Anbau von Herren- und Männerstube im Süden. |
um 1820 | Einbau der Kammern im Langen Haus. |
1973-6 | Vollständige Sanierung der gesamten Anlage. |
1979-84 | Restaurierung im Inneren der Kirche. |
Lübeck, St.Clemens | |
1257 | St.Clemenskirche als Filialkirche von St.Jakobi genannt. Schifferkirche. |
Einschiffiger Saalbau an der nördl.Ecke
Clemensstr./Böttcherstr. Innenmaße ca.31,6 gesammtlänge und 12,4 m.lichte Breite. Ziegelbau. |
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Erscheinung um 1800 ? Ca.20m langer flachgedeckter
Saal, leicht eingezogener Chor etwa 10m breit mit
Seitenanbauten, die etwas über die flache Chorostwand
hinausragen. (Im lichten ca.13,8m breit) Das Langhaus durch Nischen in drei, der Chor in zwei Joche geteilt. Die Wandpfeiler im Schiff deuten in die Viertelstabgotik (nach 1276?) |
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1398 | Stiftung des Johann Grove für die Baukasse der Kirche. |
1459, 29.Okt. | Stiftung des Hermann Westen für Blei (Dachdeckung?) |
1481 | Stiftungen für den neuen Kapellenanbau südlich des Chores. |
1500, 5.Nov. | Stiftung des Arnd Jagedorn für das Bleidach. |
1551 | Auf dem Holzschnitt von Lübeck ist ein zu der Klemenskirche gehörendes Türmchen bezeichnet, vermutlich ein Dachreiter mit Glocken. |
1662 | Einbau einer neuen Kanzel (Innen/Chorumbau?) |
1776 | Erneuerung der Uhr von 1735 (Turm / Dachreiter ?) |
1803 | Profaniert und als Speicher verwendet. |
Die Uhr und eine Kleine Glocke wird an den Rat von Oldesloe verkauft. | |
um 1840 | Das alte Bleidach ist noch vorhanden, später wird es durch ein Ziegeldach ersetzt. |
1899 | Abbruch der Kirche. 1928 sind noch die 2 nordwestl. Strebepfeiler vorh. |
Marienkapelle zum Stegel | |
seit 1376 | Ein Marienbild zum Stegel ist bezeugt, für dieses wurde bald ein Wetterschutz errichtet. |
1407 | Erste Stiftung für den Bau einer Kapelle. |
1412-14 | Erwähnungen der im Bau befindlichen Kapelle. |
Dreijochiger gewölbter Ziegelsaalbau mit 3/8 Schluß im Osten. | |
Das westliche Joch bildet eine Empore über einen abgetrennten Durchgang. | |
1416 | Bestimmung für den Bau einer Sühnekapelle auf dem Domhof. |
1425 | Die Bestimmung von 1416 wird für die Stiftung einer Vikarie in der Marienkapelle zum Stegel verwendet. |
1640-1796 | Die Kapelle wird an Buchhändler vermietet. |
1805 | Der Kirchenvorstand läßt die Kapelle zu einem Speicher umbauen. |
1805-55 | Die Kapelle wird als Speicher vermietet. |
1858 | Die Südmauer wird aussen neu verblendet und der Durchgang erneuert. |
1867 | Abbruch der Kapelle. |
Augustinerinnenkloster St.Annen | |
1502-15 | Bau der Klosterkirche durch S.Hesse aus Braunschweig. |
Hallenkirche mit 3 Schiffen zu 5 Jochen, einschiffiger Chor zu 2 Jochen mit 5/8-Schluß, achteckigen Pfeilern, hölzernen Decken und einer Nonnenempore mit einem Lettnerähnlichen "Chorbogen" zwischen dem dritten Langhauspfeiler-Paar. (Vorbild: Brüdernkirche in Braunschweig?) | |
1532 | Auflösung im Zuge der Reformation. |
ab 1601 | Nutzung als Armen- und Werkhaus. |
1843 | Zerstörung der Klausurobergeschoße und der Kirche bei einem Brand. |
1875 | Abbriß der Kirchenruine bis auf eine Resthöhe von 3-4 Metern. |
1912-15 | Einrichtung des Klosters als Museum durch Karl Schäfer. |
Das südliche Seitenschiff dient als Eingangshalle, das Mittelschiff wird zu einem Hof und das nördliche Seitenschiff dient als Schuppenreihe. | |
1997 | Pläne zur Überbauung der Kirchenruine mit einer Kunsthalle. |
Ev.-Ref. Gemeindekirche | |
1613 | Bündniss Lübecks mit Holland, die Reformierten (Kalvinisten) erhalten das Niederlassungsrecht in der Hansestadt. |
1666, 26.Aug. | Erster öffentlicher Gottesdienst der ref.Gemeinde am Klingenberg. |
1735 | Ein Kirchenneubau der Ref. muß äußerlich einem Wohnhaus angeglichen werden. |
um 1800 | Die Duldung wird viel Toleranter. |
1823, 28.Mai | Kauf des Kohpeisschen Hauses in der Königsstraße. (vor 1527 drei Häuser?) |
1824-26 | Bau der Kirche in "Circusform" nach Entwürfen des Stadtbaumeisters H.N.Börm. |
1826, 9.Juli | Weihe des Neubaus. Klassizistisch, ca. 28,5m x 15m im Lichten mit Flügel von vermutlich um 1762. |
Kath. Herz-Jesu-Kirche | |
1888-91 | Bau der Backsteinkirche von A.Güldenpfennig. |
Dreischiffige fünfjochige Halle mit quatratischem Turm im Osten und polygonaler eingezogener Apsis im Westen. | |
St.Jürgen-Kapelle am Mühlentor | |
1290 | Erste Erwähnung des Hospitals St.Georg. |
um 1336 | Neu- oder Erweiterungsbau. |
1341 | Erste Stiftung einer Vikarie für die Kapelle. |
1411 | Erweiterung um eine nördliche Seitenkapelle. |
1430 und 1440 | Bau von südlichen Seitenkapellen. |
1451 | Erste Erwähnung einer Sakristei. |
1493 | Kauf von Blei für den Dachreiter. |
1505 | Die Turmspitze fällt herab und wird erneuert. |
1534, 14.Okt. | Verwüstung der Kapelle. |
1540-42 | Wiederaufbau der Kapelle. |
1547 | Errichtung eines neuen Dachreiters. |
1597 | Darstellung auf einem Gemälde des J.Willinges. Saalbau mit Dachreiter, drei Fensterachsen, Ostwand mit Dreifenster-Gruppe. (Im westen Treppengiebel ?) |
1629 | Das Siechenhospital und die Kapelle müssen den neuen Befestigungen weichen. |
St.Jürgen-Kapelle, heute | |
1645 | Bau des kreuzförmigen Zentralbaus durch den Stadtbaumeister Andreas Jeger. An einem quadratischen Kern vier jeweils halbe Achtecke, vollständig gewölbt. In der no-Ecke ein Treppenturm. Hohes abgewalmtes Dach. |
1646, 31.Aug. | Weihe des Baus. (Rz-ger Allee 21) |
1922 | Instandsetzung des Inneren. |
St.Gertrud-Kapelle | |
1350 | Im Sommer wird ein Aussenfriedhof für die Pestopfer vor dem Burgtor eingerichtet |
um 1370 | Errichtung einer Kapelle. |
1373, 21.Mai | Bischöfliche Bestätigung einer Vikarie zu Ehren der Hl.Gertrud und des Hl. Thomas von Canterbury. |
1375 | König Eduard III.v. England schenkt der Kapelle einige Reliquien des Hl.Thomas. |
1375 | Kaisers Karl IV. legt in der Kapelle vor dem Einzug in die Stadt hier sein kaiserliches Gewand an. |
1451 | Stiftung für Baumaßnahmen. |
1534 | Die Kapelle wird teilweise niedergelegt. |
1597 | Darstellung auf der Lübeckansicht von Johann Willinges als polygonaler Zentralbau mit Kuppeldach und Dachreiter. |
1622 | Endgültiger Abbruch der Kapelle und Verlegung des Friedhofes. |
St.Lorenzkirche | |
1597 | Einrichtung eines Armenfriedhofes im Pestjahr. |
1661-64 | Bau der alten Kirche als Fachwerksaalbau mit 3/6 Ostschluß. |
1669, 21.Nov. | Weihe der Kirche. (ca.28,8m x 10,8m) |
1756 | Teile des Daches (Südseite und Chor) mit roten Eisenplatten gedeckt. |
1770 | Ersatz der Taufe von 1669 durch einen Taufengel. (1928 im St.Annen- Museum) |
1899, Feb. | Abbruch der alten Kirche. |
1900, 6.Mai | Weihe des Neubaus. |
Hl.Kreuz-Kapelle am Burgfeld | |
1407 | Zum Erstenmal bezeugt. In der Nähe von St.Gertrud. |
1533 | die Kapelle wird von Reimer Kock als demoliert erwähnt. |
Hl.Kreuz-Kapelle vor dem Mühlentor (Megdebek) | |
1428 | Erste Erwähnung der Kapelle östlich von Genin an der Kronsforder Landstraße. |
1596 | Die letzten Reste der Kapelle werden abgetragen. |
Genin, St.Georg | |
zw.1317 / 1328 | Baubegin der Kirche in Genin. |
um 1480 | Baumaßnahmen am ehemaligen Langhaus. |
nach 1596 | Neubau des Kirchenschiffs. |
vor 1704 | Zerstörung des Daches. |
1706 | Vollendung des neuen Daches. |
1850 | Ersatz der Schindeldeckung des Turmes durch Schiefer. |
1886 | Renovierung. |
Klein-Grönau, Kapelle | |
um 1280-90 | Errichtung des Hospitals |
1409 | Bau der Kapelle. |
Travemünde, St.Lorenz | |
1235 | Erste Erwähnung einer Kirche in Travemünde. |
1522, 23.Juni | Zerstörung von Travemünde in einer Feuersbrunst. |
1534 | Der Ort wird zweimal in Brand gesteckt. |
um 1557 | Vollendung von Langhaus und Chor. |
1588 | Errichtung eines Dachreiters. |
1601 | Darstellung bei Freese mit Dachreiter und ruinösem Turmstumpf. |
1604 | Bau eines neuen Westturmes. |
1621 | Vollendung des Turmes. |
St.Jürgen Siechenhaus vor Travemünde | |
1444 | Neubau einer Kapelle. |
1610 | Renovierung der Kapelle |
1810 | Abbruch der baufälligen Kapelle. |
Schlutup, St.Lorenz | |
1425 | Erwähnung einer St.Jakobi in Lübeck unterstehenden Kapelle. |
1436 | Erhebung der Kapelle zur Kirche. |
1601 | Darstellung der Kirche von Hans Freese |
1640/42 | Instandsetzung des Turms. |
Nusse | |
1158 | Bei der Dotierung für das Bistum Ratzeburg durch Heinrich d.Löwen wird eine Kirche in Nusse erwähnt. (Holz- oder Feldsteinkirche ?) 1194 wieder. |
zw.1200-1250 | Neubau in Backstein, in der Form von Mölln und Altenkrempe. |
Kleine Backsteinbasilika zu 2 Jochen im gebundenen System, der Westwand ein quadratischer Turm vorgelagert, im Osten ein quadratischer Chor mit Sakristeianbau im Norden und Apsis im Osten. | |
1359 | Nusse wird mit Mölln an Lübeck verpfändet. |
1648 | In der Nacht vom 14. zum 15.Februar wird von einem Sturm der Turm halb abgedeckt. (Holzkonstruktion des 17.Jh.) |
1654 | Der Turm wird wieder Instandgesetzt. |
1655 | Erneuerung des Kirchendaches und Bau eines Dachreiters für die Glocken. (Rechnungen von 1641-1685) |
1747 | Nusse geht erneut an Lübeck. |
1748 | Ein Sturm beschädigt die Bretterverkleideung des Westturmes. |
1753 | Entscheidung zum Abbruch des Westturmes. |
Bau eines freistehenden Glockenturmes. | |
1769-71 | Bau eines neuen Westturmes durch Soherr. |
1774 | Krönung des Turmes mit einem Kuppeldach. (Siegeldarstellung) |
1775 | Abbruch des Dachreiters wegen Baufälligkeit. |
1821, 29.Aug. | Bei einem Großbrand in Nusse werden 51 von 65 Bauten zerstört, auch der Kirchturm. |
1830 | Darstellung Nusses auf einem Gemälde. |
1835 | Am 18./19.Nov. stürzen Teile der Turmruine bei einem Sturm ein. |
1836 | Am 3.Dez. stürzt das Gewölbe über dem Altar durch Sturmfolgen ein. |
1837-39 | Abbruch der alten und Bau einer neuen Kirche durch Spetzler. |
Gerichtet am 8.Aug.1938, Eingeweiht am 8.Sept.1939. | |
1889 | Bau eines Dachreiters am Westende der turmlosen Kirche. |
seit 1913 | Umbau der Kirche. Bau eines Westturmes und Errichtung eines Schleppdaches über dem Kirchenschiff. |
1915, 19.Dez. | Fertigstellung der Umbauten. |
Behlendorf, Dorfkirche | |
1234 | Behlendorf ist noch zu St.Georg in Ratzeburg eingepfarrt. |
um 1250 | Bau der kleinen Saalkirche mit Kastenchor. |
1319 | Erste Bezeugung einer Pfarre in Behlendorf. |
1764 | Ausbesserung an den Stützpfeilern. |
1866 | Instandsetzung, Veränderung der Fenster. |
1893 | Bau des Westturms. |
1901 | Giebel der südlichen Vorhalle. |
Groß-Schretstaken, Kapelle | |
1781 | Reperatur einer älteren Kapelle. |
1837 | Neubau der Kapelle. |
Tramm, Kapelle | |
um 1450 | Eine Wallfahrtskapelle ist vorhanden. |
vor 1633 | Bau des Fachwerksaals. |
1903 | Massiver Westabschluß. |
St.Michael-Kapelle, der Beginnen | |
um 1397? | Gründung des Konvents in Lübeck. |
Um 1557? | Auflösung des Konvents und Einrichtung eines Weisenhauses in den Bauten |
Rathaus | |
1197 | Erste Erwähnung eines Rates ? |
1201 | Erster namentlich bekannter Bürgermeister : Lutbert von Huse |
Romanik: | |
um 1230 | Das erste Rathaus befindet sich an der Nordwest-Ecke des Marktplatzes, unter dem Postbau (1884/5). An der nordost-Ecke des Marktplatzes werden drei traufseitig aneinander gebaute großen Saalgeschoßbauten errichtet, deren drei Südgiebel zum Marktplatz weisen. Der östliche Bau wird als Tuchhalle, der westliche als Gewandhaus bezeichnet. |
1240-50 | Bau der in Resten erhaltenen spätromanischen Südfassade des östlichen Baus mit einem Treppengiebel und gestaffelten Blenden, sowie eines Rundbogenportals mit umlaufenden Wulstprofil (um 1230?). |
An der Südwest Ecke Bau eines Turmes mit der Schmalseite zum Markt. | |
Gotik: | |
1247-54 | Amtszeit des Wilhelm Witte als BürgermeisteSüdlich werden Arkaden vorgebaut in denen das spätere Niedergericht tagt. r, mögl.Förderer der Gotik. |
ab ca.1250 | Zusammenfassung der drei Südgiebel zu einer durchgehenden Schaufassade. Gestaltung der beiden westlichen Blenden mit gotischem Maßwerk, dazwischen große runde Windlöcher. Der Turmbau an der SW- Ecke wird nach dem zweiten Geschoß aufgegeben und ein neuer an der SO- Ecke vollendet. In der Mitte der Ostfassade wird das neue Hauptportal eingefügt. |
1251 | Großer Stadtbrand, Beschädigung des Neubaus? |
Das Mittlere Haus wird zugunsten eines Hofes auf den
alten Kellergewölben aufgegeben. Im Norden werden der
Hof, das Gewandhaus und die Tuchhalle, die jetzt als
neues Rathaus dient, durch einen großen Querbau
abgeschloßen. Der ganze Komplex war vermutlich mit einer
die Dachgestalt verbergende Schildmauer umgeben.
(Italien, Dt.-Orden) Vom OG des Arkadenvorbaus werden die "Burspraken" verlesen. (Polizeiliche Verordnungen) |
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1298-1304 | Bau des südlich anschließenden "Langen Hauses" (Danzelhus) auf Arkaden. |
In den Arkaden befinden sich bis 1868 die Buden der Goldschmiede. | |
1344 | Abbruch des Rathaus-Komplexes bis auf die südliche Schauwand mit den Ecktürmen und den Arkaden mit Anschließendem Neubau. |
1347/50 | Türzieher am Ostportal. (Nachgüsse 1817 links, 1979 rechts) |
bis 1350/1 | Neubau zweier langer Parallelbauten mit einem Innenhof dazwischen. |
Im Norden wird der Hof durch eine große Schaufassade abgeschloßen. | |
Die Ostfassade lehnt sich an den Senatorenpalast in Rom an. | |
Im östlichen Haus befindet sich der 38m lange Hansesaal. | |
1420-35 | Überformung der Südfassade durch Nick.Peck. |
Neue kleinere Windlöcher, drei Achtecktürme z.T. auf altem Unterbau. | |
1440-42 | Südverlängerung des Danzelhuses durch das neue Gemach von Nick.Peck, seit um 1800 Kriegsstuben genannt. |
In den EG-Arkaden befand sich die Ratswaage. | |
1452 | Abschlußwangen der Beischläge des Ostportals. |
1465 | Bau der Butterbuden mit Schandpfahl (Kaak) durch Nick.Peck. |
1483 (84-6) | Bau des östlichen Teils des Kanzleigebäudes (Ratsschreiberei) im Norden des Rathauses z.T. an der Stelle alter Buden, durch einem Schwibbogen mit dem Rathaus verbunden. Nach westen im EG eine Arkadenreihe. |
Renaissance, Barock und Rokoko: | |
1570-72 | Neugestaltung des Laubenvorbaus. Steinhauer H.Fleminck und H.Midow wohl nach Stichvorlagen des Vredeman de Vries |
1573 | Tür zum Hansesaal in einer Blende von um 1350 durch T.Evers.d.J.? |
1586 | Holzerker über den Durchgang zur Breitenstraße, T.Evers d.J.zugeschrieben |
1588 | Erste Verlängerung des Kanzleigebäudes nach Norden durch H.v.Rode. (Hasenpforte mit Tafeln) |
1594-1613 | Bau der Prunktreppe an die Kriegsstuben. (OG Gestaltung?) |
Innen Wandverkleidung durch Tönnies Evers d.J. (1942 verbrannt) | |
1613 | Zweite Verlängerung des Kanzleigebäudes nach Norden durch H.v.Rode. |
Im OG befindet sich das Archiv und die Kommissionsstube. (T.Evers) | |
1673 | Enrichtung einer Börse im Gewandhaus. |
1754/5 | Umbau des Audienzsaals (ehem.Hansesaal) durch J.A.Soherr. |
1755/6 | J.A.Soherr führt den Börsensaal durch zwei Geschoße. Rokoko Südportal. |
1791 | L.Mentz gestaltet die obere Giebelwand am Nordende des Kanzleibaus neu. |
1818 | Aufteilung des Hansesaals und des Tanzsaales für Bürozwecke. |
Neugotik und Historismus: | |
ab 1872 | Umfassende Wiederherstellung. (Neubau der Westfassade.) |
1873-6 | Ostfassade des Danzelhus neu verblendet nach Plänen von C.W.Hase, Hann. |
ab 1875/6 | Nutzung der Ratskeller als Restaurant. |
1881 | Restaurierung des Laubenvorbaus. |
1885 | Rekonstruktion der Fenster im Danzelhus. |
1887-91 | Neugotische Umgestaltung des Inneren. |
Enrichtung des Bürgerschaftssaales im Gewandhaus auf Kosten des Börsensaal. Einbau des Treppenhausses im Innenhof. | |
1888/9 | Neugotische Wiederherstellung der Nordfassade. |
1893/4 | Ersetzen der Prunktreppe von 1594 durch eine Kopie. |
1913/4 | Neuverblendung der Ostfassade. |
1933 | Aufdeckung des Rundbogenportals an der Südfassade. |
1942 | Schwere Kriegsschäden (Kriegsstuben) |
Nachkriegszeit: | |
1949-55 | Neugestaltung des Marktplatzes (Abbruch des Kaak) |
1951/2 | Erneuerung der Kopie von 1893 der Prunktreppe von 1594. |
1953 | Vereinfachte Wiederherstellung der Ostfassade des Danzelhuses. |
1986 | Neubau des Kaaks unter Verwendung alter Teile. |