Christoph Gensch von Breitenau
1638 am 12. August in Naumburg an der Saale geboren.
Er besuchte die humanistische Fürstenschule Schulpforta, später
Schulen in Leipzig und Zeitz.
Um 1655 ging er an die Leipziger Universität und studierte dort
Rechts- und Staatswissenschaften.
Am Hof von Herzog Ernst des Frommen in Gotha lernt er Veit Ludwig
von Senckendorf kennen.
Als dessen Hofmeister bereiste er mit dem Prinzen Rudolf
Friedrich von Schleswig-Holstein-Norburg die deutschen und
europäischen Fürstenhöfe.
In Norburg war er Hofmeister der Herzogin.
1667 wurde Gensch an den Hof des Plöner Herzogs berufen
1668 im Dezember heiratete er Agnes von Rohr (1626-80) Kammerfrau
der Norburger Herzogin.
1674 Gensch gibt das Gesangbuch der Plöner Lande heraus, das erste
Landesgesangsbuch in Schleswig-Holstein.
1680 verstarb Agnes kinderlos.
1681 heiratet Christoph Gensch die Hofdame der Plöner Herzogin
Anna Sybille von Brandenstein aus Thüringen.
1681 am 13. Dezember ernennt König Christian von Dänemark
Gensch zum Kanzler der Grafschaften Oldenburg und Delmenhorst.
1701 verstarb Sybille kinderlos in Kopenhagen.
1706 kauft Gensch ein Haus in Lübeck, die heutige
"Löwenapotheke".
1732, am 11. Januar verstarb Christoph Gensch und wurde in der
St.Aegidienkirche in Lübeck in seiner 1705 gestifteten Kapelle
begraben.
1639 schenkte der Herzog dem Hofrat v.d.Golz ein Haus in Plön
vor dem Wentorfer Tor, die spätere "Alte Apotheke",
als Dank für seine langen Dienste. Das Haus bewohnte später
Christoph Gensch von Breitenau, der von 1667 bis 1701 in Plön
wohnte.
Plöner Gesangbuch
1674 zum ersten mal herausgegeben. Kleine Auflage beim Plöner
Drucker Tobias Schmidt, kein Exemplar bekannt.
1675 Zweite Auflage. Ein Exemplar in der Wolfenbüttler
Bibliothek bekannt.
1676 Dritte Auflage. Ein in der Kieler Universitätsbibliothek
befindliches Exemplar wurde wohl im Krieg zerstört.
1730 die folgenden Auflagen wurden von den Plöner Druckern
Johann Diedrich Reussen und dann J.C.Wehrt gedruckt.
1770 Ein Exemplar aus diesem Jahr befindet sich in der Kieler
Landesbibliothek.
Die zweite Auflage umfaßte 442 Lieder, von denen wohl 26 von
Christoph Gensch selber stammten. (mit zwei Punkten
gekennzeichnet. Nach Pastor Brederek.)
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